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Von Kissenschlachten und skurrilen Kopfstützen

Mia probiert sich durch die Kissen dieser Welt


„Dornröschen, bist du es etwa?“ Ok, zugegeben, in letzter Zeit schlafe ich echt viel. Aber dass mich meine Geisterfreunde so aufziehen, ist doch unfair, oder? Wobei ich aktuell einen 100-jährigen Schlaf gar nicht so abwegig fände. So sehr, wie ich meine kuscheligen Kissen liebe, könnte dieser Fall tatsächlich eintreten. 😂 Sagt mal, wisst ihr eigentlich, seit wann es die komfortablen Kopfstützen gibt und worauf Menschen (und Geister) im Rest der Welt ihren Kopf betten? Ich verrate es euch – hier kommt Mias Expertenwissen. 😎

Der lange Weg vom Stein bis zur Daune

Puh, ich sag’s euch, bin ich froh, nicht schon während der Steinzeit herumgegeistert zu sein. Ständig von Ort zu Ort wandern, keinen festen Schlafplatz haben und neben Tierfellen Holz und Steine als Stütze für den Kopf verwenden? Der blanke Horror für mich als Hausgeist! 😱 Erst mit der ägyptischen Hochkultur kamen „richtige“ Betten. Doch auch Kleopatras Vor- und Nachfahren hatten es in Sachen Kissen nicht so wirklich drauf. Für die nächtliche Ruhe verwendeten sie rundbogenförmige Aufsätze aus Metall, Holz oder Elfenbein. Verrückt, nicht? Die Römer haben’s dann besser gemacht: Ihre aus Leder oder Webstoff bestehenden Kopfpolster befüllten Sie mit Heu, Schilf, Federn, Pflanzenresten oder anderen weichen Materialien. Zugegeben, hört sich jetzt auch nicht unbedingt nach Gemütlichkeit pur an, aber immerhin eine Steigerung.

Aber wenn man über den Tellerrand schaut – Europa ist ja schließlich nicht der Mittelpunkt der Welt – erblickt man für uns ähnlich „skurril“ wirkende Kissen-Modelle. Was würdet ihr beispielsweise zu Porzellan als Kopfunterlage sagen? Im alten China für lange Zeit eine Selbstverständlichkeit. Erst durch die Ming-Dynastie im 14. Jahrhundert entwickelte sich der Trend zu anderen Materialien. Auch heute noch gibt es unterschiedliche Bräuche und Gewohnheiten in Bezug auf das Thema Schlafen. Wie jeder andere Bereich unseres Lebens ist auch dieser kulturell geprägt – andere Länder, andere Sitten. ☺️
Für uns in Europa war das 13. Jahrhundert entscheidend, was Kissen-Komfort betrifft: Daunen und Federn wurden immer beliebter als Füllung. Aus jener Zeit lassen sich bestickte und edel verzierte Modelle finden – aber diese waren überwiegend im Besitz Adeliger. War klar, oder? 😅 Für die breite Gesellschaft wurden die weichen Kopfunterlagen erst im 18. Jahrhundert erschwinglich – der Industrialisierung sein Dank! Ob das wohl auch der Beginn von Kissenschlachten war? Ich weiß es nicht – aber was sicher ist: Ich bin mit reichlich „Munition“ eingedeckt, um jede zu gewinnen! 😜

Ein Kissentraum in jedem Raum

Apropos Kissenschlachten, wusstet ihr eigentlich, dass die größte 2013 in Chicago stattfand? Ganze 3.813 Personen nahmen während eines Konzerts eines schwedischen DJ-Duos daran teil. 😂 Und wenn man sich mein Zuhause aktuell ansieht, könnte man meinen, ich würde auch gleich jederzeit und überall eine veranstalten. Ob auf der Couch im Wohnzimmer, als Sitzunterlage in der Küche oder natürlich im Schlafzimmer –Zierkissen sind für mich ein Muss! Immerhin sind sie ein Top-Wohnaccessoire. Von zarten Pastelltönen über blumige Muster bis hin zu kräftigen Rottönen, die stylischen Kuscheldinger peppen jeden Raum im Nu auf. Oder wie seht ihr das?

Mia probiert sich durch die Kissen
Mia probiert sich durch die Kissen

Kuschelige Grüße,
eure Mia

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