Modern Industry Living wie in New York
Mia taucht in die Welt des Industrial-Stils ein
Eine Geisterfreundin hat neulich einen Abstecher nach New York gemacht und mir von den Wohnstilen berichtet, die sie dort ausgekundschaftet hat. Am beeindruckendsten fand sie modern Industry Living. Vorstellen könnt ihr euch das wie in den ganzen hippen Teenie-Serien: kühl, rau, viel Schwarz und Metall – eben top modern. Ganz nach dem Muster cooler Lofts in verlassenen Fabrikgebäuden in New Yorks Szenevierteln. „Mia, man fühlte die Geschichte der alten Häuser so richtig“, schwärmte sie. Als Hobby-Historikerin kam mir bei diesem Stichwort eine andere Frage in den Sinn: Wie kam es eigentlich zu den Fabriken und somit zur Industrie – und wie genau wurde daraus ein Wohnstil?
Als Industrie noch kein Stil, sondern eine Bewegung war
Bevor Industry zum Lifestyle wurde, war es eine historisch prägende Bewegung, die mehr oder weniger unsere Welt so geformt hat, wie sie heutzutage ist. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen – damals, als ich als Geist sozusagen noch in den Kinderschuhen steckte und meine älteren Angehörigen ständig von den Anfängen der Industriellen Revolution plapperten. Diese nahm ihren Lauf in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Von Großbritannien ausgehend entstanden in jener Zeit revolutionäre Maschinen wie die Dampfmaschine oder der mechanische Webstuhl. Letzteren gibt es bereits seit 1785 – er existiert also länger, als ich ein Geist bin. 😳 Durch diese Gerätschaften kam es zu automatisierten Abläufen in der Produktion von Textilien und Co. – und die Maschinen brauchten auch Platz: Die Fabrik als neuartige Arbeitsstätte war geboren und verbreitete sich explosionsartig. Das hatte große Auswirkungen auf die Gesellschaft, denn alles veränderte sich rasant – vom landwirtschaftlich geprägten Leben zur Industrie in den Städten.
Aber wie wurde daraus der angesagte Wohnstil, den heutzutage alle lieben? Das ist schnell erzählt: Schon Ende der 70er-Jahre war das Wohnen in New York teuer. Der hippe (und arme) Teil des Volkes – darunter viele Künstler – bezogen leere Fabrikhallen und machten daraus stylische Lofts, die sowohl zum Wohnen als auch zum Arbeiten dienten. Stichwort: Andy Warhol, anyone? 😉 Die Kombination aus Funktionalität und Design eroberte schließlich die Welt wie im Sturm.
Von New York ins eigene Zuhause
Auch wenn der Industrial-Stil im Big Apple seinen Ursprung hatte, heißt es nicht, dass er nur dort vorzufinden ist. Modern Industry Living kann man nämlich auch ganz leicht ins eigene Zuhause zaubern. 😎 Ob Hocker, Stuhl oder Hängeleuchte – das Kennzeichen des kühlen und modernen Stils ist die Farbe Schwarz. Ein weiteres wichtiges Element, um den Fabrikcharme nachzuahmen, ist das Material Metall. Es erinnert an Rohre und signalisiert Funktionalität. Für den Hauch Gemütlichkeit sorgen goldene Wohnaccessoires, die einen idealen Kontrast zu den dunklen Möbeln schaffen. Bereit, dein Wohnzimmer in ein New Yorker Loft zu verwandeln?
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