...es werde Licht!
Mia im Lampenfieber
Heute muss ich euch mal wieder etwas beichten: Ich habe oft richtig starkes Lampenfieber. Meistens tritt es dann auf, wenn ich nichtsahnend in eine Wohnung komme und da stehen sie – wunderschöne Lampen wie zum Beispiel Larissa, mit einem weißen Schirm, drei schlanken Beinen aus Holz und einer so modernen Formsprache, dass es mir glatt die Sprache verschlägt – und das will bei mir ja bekanntlich was heißen. So schön wie die mömax-Lampen waren die Lichtquellen allerdings nicht immer. Sie mussten über die Jahre einiges an Veränderungen mitmachen – und ich auch!
Von der Kerze zur Lampe
Für lange Zeit war die Sonne nämlich die einzige Lichtquelle der Menschen. Neben dem Lagerfeuer kamen dann nach und nach Öl- und Talglampen zum Einsatz, die Licht und Leben in die Häuser der Menschen brachten. Ab dem Mittelalter war man hauptsächlich von Kerzen abhängig, könnt ihr euch das vorstellen? Und selbst Ende des 18. Jahrhunderts, als ich noch als Hausmädchen arbeitete, musste ich, wenn ich nachts ins Bad musste, zuerst eine Kerze anzünden. Das war vielleicht unpraktisch!
Erst die Entdeckung von Kohle, Erdöl und Gas sorgte für ein wenig Licht am Ende des Tunnels. Allerdings war der Geruch eher unangenehm und die offene Flamme noch dazu echt gefährlich. Nicht nur einmal habe ich mich an einer Flamme verbrannt …
Elektrizität am Vormarsch
Als Hausgeist wollte ich dann dafür sorgen, dass den Menschen endlich ein Licht aufgeht. 1879 zog ich also für ein paar Monate bei diesem Thomas Alva Edison ein. Der Mann war ein Genie, aber die langen Tage in der Werkstatt echt fad! Als ich dann vor lauter Langeweile anfing seinen Glühfaden einzudrehen, hatte er endlich (m)einen Geistesblitz: Er setzte den Draht einfach genau so in die erste Glühbirne ein! Gern geschehen, aber eigentlich hätte ich ja lieber einen Lockenwickler daraus gemacht …
Eine reine Stilfrage
Von nun an wurden die Häuser der Menschen endlich ins rechte Licht gerückt und sämtliche Stilrichtungen ausprobiert. Zum Beispiel der traditionelle Landhausstil: Verschnörkelte Modelle in warmen Farben und mit kitischigen Mustern waren super beliebt. Im 20. Jahrhundert festigte sich dann der Bauhaus-Stil: Schlichte, geometrische Lampenformen wurden populär, getreu dem Motto: „form follows function“. Heute erleben all diese Stile eine Renaissance und die Lampen kombinieren die traditionellen Formen mit moderner Technologie.
Die Deko-Kerze
Und zwischen den modernsten Lampen sehe ich immer wieder – man glaubt es kaum –Kerzen! Totgeglaubte leben halt wirklich immer länger. Egal ob auf dem Couchtisch, entlang der Badewanne oder auf der Terrasse: Die Kerze hat ihren Platz im 21. Jahrhundert gefunden. Denn während sie früher ein notwendiger Teil des Alltags war, so ist sie heute vor allem ein romantisches Dekoobjekt, das jedes Dinner erst zu einem richtigen Candlelight-Dinner macht.
Immer schön lebendig bleiben,
Noch keine Kommentare!
Kommentar verfassen
Deine Meinung ist gefragt!